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2020-05-09 10-43-00
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Aufnahme-Datum: 09.05.2020
Aufnahme-Motiv: Am Großen Spreeufer / Spree / Neu erbaute Fischtreppe (Fischaufstiegsanlage / Spree - km 229+400)
Ortsteil: Saspow

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"Corona verhindert Eröffnungsfeier
Fischtreppe am Spreewehr Cottbus kurz vor Bauabnahme. Nach zweijähriger Bauzeit steht Brandenburgs größte Fischaufstiegsanlage am Spreewehr in Cottbus vor der Eröffnung. Doch der Traum von einer großen Feier ist geplatzt. Zwei Jahre nach dem Baustart ist die neue Fischtreppe (Fischaufstiegsanlage) am Großen Spreewehr in Cottbus so gut wie fertig. Das Bauwerk passt sich optisch in die Landschaft ein. Über 27 Treppen wird ein Höhenunterschied von 2,8 Metern ausgeglichen. Rainer Schloddarick ist der Geschäftsführer des Wasserverbandes „Oberland Calau“. Hier zeigt er Steine, die in der Sohlgleite in der Spree bei Döbbrick verbaut wurden. Nach der Bauabnahme werden die Zäune verschwinden und dann können die Cottbuser auf diesem Weg über die Fischtreppe an der Spreewehrmühle gehen. Brandenburgs größte Fischtreppe am Großen Spreewehr in Cottbus steht kurz vor der Fertigstellung. Lediglich ein paar Restarbeiten im Außenbereich müssen noch erledigt werden, wie Rainer Schloddarick, Geschäftsführer des Wasser- und Bodenverbandes „Oberland Calau“ auf Nachfrage bestätigt. Der Verband ist Bauherr für das Millionenprojekt.

Bevor die Bauzäune weggeräumt werden können, muss allerdings die Obere Wasserbehörde, die beim Landesumweltamt in Cottbus angesiedelt ist, das Bauwerk abnehmen. „Erst danach kann der Bereich für den Publikumsverkehr freigegeben werden“, betont Schloddarick. Einen konkreten Termin für die Abnahme gibt es noch nicht. Corona verhindert Eröffnungsfeier für Cottbuser Fischtreppe
Schon heute ist allerdings klar, dass der Traum von einer großen Eröffnungsfeier geplatzt ist. Rainer Schloddarick hat sich schon mental davon verabschiedet.

„Wenn das Kontaktverbot zu diesem Zeitpunkt noch besteht, können wir das nicht machen“, sagt er bedauernd. Dann wird die Fischtreppe, die ihresgleichen in Brandenburg sucht, auch ohne großen Rummel weiterarbeiten. In Betrieb ist sie bereits. Ursprünglich war sogar ein Ministerbesuch eingeplant. Mit dem imposanten Bauwerk werden auf einer Länge von 150 Metern 2,8 Höhenmeter ausgeglichen. Jedes der insgesamt 27 Becken liegt zehn Zentimeter höher als sein Vorgänger. Trotz ihrer Größe passt sich die Fischtreppe gut in die Landschaft ein, wie Rainer Schloddarick findet. „Die Baugrube sah gewaltig aus“, räumt er ein. Im innerstädtischen Raum zu bauen, sei immer eine Herausforderung. Die Gefahr, dass das Bauwerk als Fremdkörper wahrgenommen wird, bestehe immer, sagt er.

Cottbuser Fischtreppe kostet 3,2 Millionen Euro
Die Baukosten liegen bei 3,2 Millionen Euro, 70 Prozent davon zahlt die Europäische Union, 15 Prozent kommen vom Bund. Kritik an der Höhe der Gesamtsumme weist Rainer Schloddarick entschieden zurück. „Es ist ein beachtlicher Aufwand, der dahintersteckt“, begründet er. Das betreffe sowohl Material, also auch Arbeitsleistung. So musste beispielsweise durchgehend eine Spundwand gesetzt werden. Die Fischtreppe gehört zum großen Maßnahmenpaket des Landes Brandenburg, um die Europäische Wasserrichtlinie bis zum Jahr 2027 umzusetzen. Erklärtes Ziel ist, den Zustand der Oberflächengewässer zu verbessern, das ökologische Gleichgewicht zu erhalten sowie den Lebensraum der Fische und anderer Tiere und Wasserpflanzen zu schützen. „Für Fische sind Querbauwerke ein Problem“, erklärt Rainer Schloddarick. Dazu gehören Stauanlagen, an denen die Tiere nicht weiterkommen. Deshalb werden mittlerweile beim Neubau von Wehren Fischaufstiegsanlagen (wie Fischtreppen im Fachjargon heißen) integriert. Auch beim Umbau der Sohlschwellen in Skadow und Döbbrick wurde das gemacht. Aktuell laufen Arbeiten am Kleinen Spreewehr in Cottbus sowie dem Wehr in Kiekebusch.

27 Fischarten in der Spree
Insgesamt 27 Fischarten tummeln sich in der 400 Kilometer langen Spree. Die häufigsten sind Aal, Barsch, Blei, Plötze und Zander. Aber auch Exoten wie der aus Asien stammende Goldfisch haben sich dem Leben im nährstoffreichen Wasser angepasst und sind mittlerweile eine Konkurrenz zu den einheimischen Arten. Experten vermuten, dass die fremden Arten einst von Fischfarmen zur gewerblichen Züchtung nach Europa importiert wurden und so in die Spree gelangten.

Seit 1990 hat sich die Wasserqualität der Spree deutlich verbessert. Das wirkt sich auch auf den Fischbestand aus. Erwartet wird, dass die Zahl der Barsche, Bleie, Plötzen und Zander zurückgeht, weil sich diese Fische im trüben, nährstoffreichen Wasser wohlfühlen. Dafür könnten sich Hecht, Döbel, Quappe und Rapfen, die klares Wasser bevorzugen, in der Spree etablieren."
Quelle: https://www.lr-online.de/lausitz/cottbus/fischtreppe-am-spreewehr-cottbus-corona-verhindert-eroeffnungsfeier-45657655.html (23. April 2020, Von Silke Halpick)
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nicht vorhanden
Autor
@UK Uwe Karge
Veröffentlicht am
Samstag 9 Mai 2020
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